Newsletter vom 30.06.2024 "Metabolisches Syndrom, eine Volkskrankheit"


Liebe Kundin,

lieber Kunde,

Hatten Sie in den vergangenen Wochen die Zeit unsere sonntäglichen Newsletter zu lesen? Wenn ja, dann haben Sie sicher bemerkt, dass es sich bei den Gesundheitsthemen meist um ernährungsbedingte Beschwerden und Krankheiten handelt. Sie entstehen schleichend, oft über Jahre hinweg durch liebgewonnene, aber ungünstige Essgewohnheiten.  

Der Leserin und dem Leser mag auch aufgefallen sein, dass sich immer die Empfehlungen für eine Ernährungsumstellung und die vorgeschlagenen Lebensmittel stark ähneln mit denen man eigenverantwortlich seine Gesundheit zum besseren verändern kann.

Heute soll es in dem Newsletter um die Volkskrankheit, das metabolische Syndrom gehen. Der Begriff ist vielen bekannt, aber nur die wenigsten wissen, was sich genau hinter dieser medizinischen Aussage verbirgt.

Von einem metabolischen Syndrom spricht man in der Medizin, wenn zeitgleich 4 verschiedene Krankheiten des Stoffwechsels vorliegen, wovon bereits jede einzelne ein Risikofaktor für die Erkrankung der Blutgefäße birgt. Betroffene haben dadurch ein besonders hohes Risiko kardiovaskuläre Folgekrankheiten zu entwickeln. Neuesten Auswertungen der gesetzlichen Krankenkassen ergaben, dass jeder 3. Erwachsene unter den Versicherten von dieser Wohlstandskrankheit betroffen ist. Besonders erschreckend an den Studienergebnissen ist, dass mittlerweile auch zunehmend Kinder und Jugendliche davon betroffen sind. Maßgeblich beteiligt an der Entstehung der Krankheit sind ungesunde Ernährungsgewohnheiten und mangelnde Bewegung.

Welche Stoffwechselkrankheiten liegen dem metabolischen Syndrom zu Grunde?

1.    Übergewicht (Adipositas)
2.    Diabetes Typ II (früher Altersdiabetes genannt)
3.    Hypertonie (Bluthochdruck)
4.    Fettstoffwechselstörung mit Bildung einer Nicht-alkoholischen Fettleber

Hinweise auf ein Risiko für beginnende Stoffwechselerkrankungen

  1. Gewichtszunahme am Bauch, mit Entwicklung von viszeralem Bauchfett, dabei sammelt sich Körperfett überwiegend um die inneren Organe an.
  2. Bauchumfang, auf Höhe des Nabels gemessen beträgt bei Frauen mehr als 80 Zentimeter und bei Männern mehr als 96 Zentimeter
  3. deutlich rundlich gewölbter Bauch im Verhältnis zu schlanken Beinen, bei Männern auch als Bierbauch bekannt
  4. erhöhter Blutdruck
  5. Blutzuckerschwankungen und hoher Nüchtern-Blutzucker Wert
  6. Erhöhte Cholesterin-, Lipid- und Triglycerid Werte

Folgeerkrankungen durch das metabolische Syndrom

Das heimtückische am metabolischen Syndrom ist, dass sich die einzelnen Krankheiten über einen sehr langen Zeitraum unbemerkt entwickeln und zunächst keinerlei Beschwerden und Schmerzen verursachen. Aus dem Nichts, plötzlich und unerwartet zeigen sich Vorboten von Herzinfarkt und Schlaganfall. Weil die Krankheit so unberechenbar und die Risikofaktoren so vielseitig sind, wird es von Medizinern „das tödliche Quartett“ bezeichnet. 

Ernährung als Medizin

Bei einer Krankheit wie dem metabolischen Syndrom hilft es nicht, auf eine Wunderpille zu hoffen und so weiterzumachen wie bisher. Nun ist der Wille und die Bereitschaft gefragt sich konsequent mit der Umstellung der Ernährung zu beschäftigen und mit einigen eingefleischten ungünstigen Lebensgewohnheiten zu brechen. Das Zauberwort heißt dauerhaft, eine kurzandauernde geschmack-lose Diät, die nur aus Verboten besteht, wird nie zum langfristigen Erfolg führen.

Wichtig ist jetzt das richtige zu essen: Lebensmittel, die schmecken, gut sättigen und gleichzeitig dem Körper Gutes tun damit Blutzucker, Cholesterin, Gewicht und Blutdruck wieder ins Lot zu kommen.

Was sollte künftig vermehrt auf dem Teller?

Täglich 3 nähr- und vitalstoffreiche Mahlzeiten, frisch zubereitet aus vielen bunten Salaten und Gemüsen, zuckerarmen Obstsorten und dunklen Beeren. Mäßiger Genuss von tierischen Eiweißquellen wie Pute, Hähnchen, Rindfleisch, Fisch und Eier. Dafür mehr pflanzliches Eiweiß aus Hülsenfrüchten, Pilzen, Nüssen, Samen und Kernen sind gesund, sättigen wunderbar und lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen. Milchprodukte wie Naturjoghurt, Kefir und Magerquark können einfach mit zuckerarmen Beeren und getrockneten Aroniabeeren zu feinen Nachspeisen und Desserts verwandelt werden. Billige Öle, die im Discounter in Plastikflaschen angeboten werden, wirken häufig stark entzündungsfördernd und sollten jetzt aus der Küche verbannt werden. Stattdessen halten jetzt hochwertig kaltgepresste Öle in der Küche Einzug. Richtig verwendet wirken sie antient-zündlich und tragen zur Gesundung bei. Dazu zählt natives Olivenöl für Salate und zum sanften Dünsten von Gemüse, ein gutes Bratöl und, besonders wichtig ein schonend kaltgepresstes Leinöl um dem Körper täglich ausreichend essentielle Omega 3 Fettsäuren zur Verfügung zu stellen. 

Ehrlich zu sich selbst sein: Ernährungstagebuch führen

Wichtig ist, dass zwischen den 3 Hauptmahlzeiten keine Snacks, Süßspeisen oder liebgewonnene Leckereinen verzehrt werden, deshalb empfiehlt es sich zu Anfang ein Ernährungstagebuch zu führen. Darin sollten konsequent sämtliche Speisen akribisch aufgeschrieben werden, um sich einen Überblick zu verschaffen, was tatsächlich täglich in den Mund wandert. Das ist in der Tat für die meisten Betroffenen die größte Hürde. Wer sich aber darauf einlässt, Nahrungsmittel so bewusst auszuwählen, dass der Blutzuckerspiegel über den ganzen Tag stabil bleibt, der wird schnell feststellen, dass Heißhunger und Gelüste immer mehr nachlassen und die Umstellung auf gesunde Ernährung täglich leichter fällt. 

Der „mehr Gesundheit für mich“ Tipp

In der Ernährungspraxis zeigt sich immer wieder wie erfolgreich eine pflanzenbasierte, ausgewogene Ernährung dabei unterstützen kann die Gesundheit wieder zu erlangen. Gerade bei einem metabolischen Syndrom ist die Ernährungsumstellung neben guter Betreuung und den richtigen Medikamenten durch den Mediziner Ihres Vertrauens das Wichtigste. Essen muss Freude machen und langanhaltend sättigen, beschäftigen Sie sich deshalb mit den für das metabolische Syndrom empfohlen Lebensmitteln. Essen Sie als Vorspeise und Magenfüller vor den Hauptmahlzeiten einen großen gemischten Salat. Kauen Sie alle Lebensmittel gut und lange, das begünstigt die Sättigung. Bitte denken Sie immer daran, wenn der innere Schweinehund auftaucht und ihnen ins Ohr flüstert „lass das doch, bringt ja eh nichts“, dass Ihre früheren Ernährungs-gewohnheiten über die Jahre diese gesundheitliche Schieflage verursacht haben. Deshalb bedarf es auch etwas Zeit bis Sie mit der neuen Ernährung vertraut sind und mutiger werden immer mehr neue, gesunde Lebensmittel in den täglichen Speiseplan einzubauen. Nutzen Sie auch die Kraft der Aroniabeeren, sie sind wahre Nährstoff- und Vitalstoffbomben und versorgen uns mit vielen Vitaminen und dunkelvioletten, entzündungshemmenden sekundären Pflanzenfarbstoffen sowie OPC das unser Blut fließfähig hält. Naturheilkundlich arbeitende Therapeuten empfehlen beim metabolischen Syndrom die tägliche Zufuhr von Aroniaprodukten. Die Auswahl ist groß und die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche vielfältig. Täglich 50 ml Saft, 1-2 EL getrocknete Beeren oder 1 EL fein vermahlenes Pulver, für jeden Geschmack ist das passende dabei. Erkundigen Sie sich auch bei Ihrer Krankenkasse nach den kostenfreien Beratungen und Kochkursen für Versicherte, die unter dem metabolischen Syndrom leiden.  Auch moderate Herz-Kreislauf-Gymnastik wird in vielen Fällen ohne Zuzahlung angeboten. Gemeinsam unter Gleichgesinnten und unter fachkundiger Anleitung macht das Kochen und Bewegen Freude und führt langfristig zum gewünschten Erfolg. 

Bunter Salatteller mit Aroniabeeren und Aronia-Dressing

verschiedene bunte Blattsalate
geraspelte Karotten
Blaukraut gehobelt
Gurke gehobelt
einige Cocktail Tomaten
Sprossen und Kresse nach Wunsch

Alle Zutaten auf einem Teller anrichten und mit den eingelegten Aroniabeeren belegen.

Zutaten Aronia-Dressing:
50 ml Wasser
25 ml Essig
1 EL Aronia Extrakt
1 TL Aronia Honig
2 EL Olivenöl Salz und Pfefferer

Alle Zutaten gut vermengen und über den Salat geben.
Das Dressing kann auch als Vorrat vorbereitet und im Kühlschrank 3 Tage aufbewahrt werden.


Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.