Newsletter vom 26.05.2024 "Aronia und Holunder"
Liebe Kundin,
lieber Kunde,
Ende Mai verzaubert uns in den Gärten und auf nahezu jedem Spazierweg der honigähnliche, blumig-milde Duft der Holunderblüten. Die Blüten des heimischen Busches sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch essbar und bereichern unseren Speiseplan für einen kurzen Zeitraum auch kulinarisch.
Ob Holunderküchlein oder Holunderblütensirup, man kann so einiges aus den wohl-schmeckenden, zarten Doldenblüten zaubern.
Wer aber auch um die heilenden Kräfte der getrockneten Holunderblüten weiß, der zieht jetzt los, um die Blüten für den therapeutischen Einsatz in der kalten Jahreszeit zu sammeln. Was früher als „Arme Leute Medizin“ galt, findet heutzutage großen Zuspruch bei naturverbunden Menschen, die sich eigenverantwortlich mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen wollen.
Bei Husten wirkt ein Tee aus getrockneten Blüten schleimlösend und erleichtert das Abhusten und so manche Erkältung, dafür sorgen die enthaltenen ätherischen Öle. Warm getrunken unterstützt die Teezubereitung das heilende Fieber und begünstigt die Schweißbildung. Der Aufguss regt zudem die Nierentätigkeit an, damit können Schad- und Abbaustoffe schneller ausgeschieden werden. Die harntreibende Wirkung des Tees kann man sich auch bei einer kältebedingten Blasenentzündung zu Nutze machen.
Wie sammelt und trocknet man die Blüten?
Zwischen Ende Mai und Ende Juni ist die beste Zeit Holunderblüten zu sammeln.
Wählen Sie einen Holunderbusch, der fern ab von stark befahrenen Straßen steht, damit die Blüten nicht von Abgasen und Straßenstaub verschmutzt sind. Das Sammeln der Blüten ist auf Wildflächen und an Waldrändern nur für den eigenen Gebrauch erlaubt, bitte nehmen Sie also nur so viel, dass sich auch noch andere Holunderblütenliebhaber versorgen können, dazu zählen vor allem die für unser Ökosystem so wichtigen Bienen! Sammeln Sie nur vollständig geöffnete Blüten, die Sie mit einer Schere vom dicken Stiel abschneiden. Legen Sie die Blüten locker in einen Korb, damit diese nicht gequetscht werden und dadurch wertvolle Inhaltstoffe verloren gehen. Eine Plastiktüte eignet sich nicht um die zarten Blütendolden wohlbehalten nach Hause zu transportieren, wo sie sofort zum Trocknen weiterverarbeitet werden müssen.
Die restlichen dicken Stiele werden entfernt und die Blüten mit dem Blütenstand nach unten locker auf einem sauberen Küchentuch oder auf Küchenrollenblätter ausgebreitet und an der Luft getrocknet. So können eventuell versteckte kleine Insekten aus den Blüten kriechen und sich in Sicherheit bringen. Bitte die Blüten keinesfalls waschen oder durch schütteln vom wertvollen Blütenstaub befreien, das mindert die Inhaltstoffe. Wer einen Dörrautomaten sein Eigen nennt, kann die Blüten bei maximal 35 Grad C darin trocknen. Danach mit einer kleinen Schere die verbliebenen Stängel entfernen, die Blüten in ein gut schließendes Schraubglas füllen und an einem dunklen Ort aufbewahren, so hält sich der Vorrat das ganze Jahr, bis zur nächsten Ernte.
Der "mehr Gesundheit für mich" Tipp:
Die Wirkung des Holunderblütentees wird aufgewertet, wenn pro Tasse Tee zusätzlich 1 EL Aronia Saft hinzugegeben wird.
Herstellung von Holunderblüten Sirup
Zutaten:
20 Dolden frische Holunderblüten
600 g Zucker
1 Liter Wasser
1 Bio Zitrone
Zubereitung:
Wasser mit dem Zucker in einem Topf aufkochen, bis sich der Zucker völlig aufgelöst hat, danach den Herd abstellen. Holunderblüten vorsichtig einlegen und die in Scheiben geschnittene Zitrone dazu geben. Den Topf für 3-4 Tage an einen kühlen Ort stellen damit alles gut durchziehen kann.
Sommerlicher Cocktail mit Holunderblüten Sirup
Zutaten:
1 EL Holunderblüten Sirup
1 EL Aronia Extrakt
Wasser mit Kohlensäure oder Prosecco
Zubereitung:
Holunderblüten Sirup in ein Sektglas füllen und anschließend mit kaltem Wasser oder Prosecco auffüllen.
Zuletzt das Aronia Extrakt langsam in das Getränk einfließen lassen.