Newsletter vom 20.07.2024 "Sauerkraut, ein Power-Paket für die kalte Jahreszeit!"


Liebe Kundin,

lieber Kunde,

mit etwas Geduld und Salz lässt sich erntefrisches Weißkraut in eines der wert-vollsten Lebensmittel verwandeln. Es lohnt sich also einen genauen Blick auf die Vorzüge des Sauerkrauts zu werfen und zu erfahren, warum sich Sauerkraut und getrocknete Aroniabeeren wunderbar ergänzen.

Warum ist nicht erhitztes Sauerkraut so gesund?

Durch natürliche Fermentation entsteht das echte Sauerkraut mit einer Vielzahl an rechtsdrehenden Milchsäurebakterien, die einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit haben. Die probiotischen Bakterien siedeln sich im Darm an, dadurch erhöht sich die Vielfalt an Darmflora stärkenden Bakterienstämmen. Aktive Milchsäurebakterien fördern deren Gleichgewicht und unterstützen die Entschlackung und Reinigung des Darms. Sie regulieren den pH-Wert im Darm und sorgen für den Erhalt einer intakten Darmschleimhaut.

Fermentation, ein Mehrwert für die Gesundheit

Die Fermentation ist eine der ältesten Methoden, um Lebensmittel unter Zuhilfe-nahme von Mikroorganismen haltbar zu machen. Zusätzlich wird das Lebensmittel in seiner Nährstoffkonzentration und deren Bioverfügbarkeit enorm aufgewertet. 

Zur Herstellung von Sauerkraut muss das rohe Weißkraut zerkleinert, mit Salz vermengt und gut durchgeknetet werden. Dadurch wird die Zellstruktur des Krautes aufgebrochen, das zugegebene Salz entzieht dem Kohl das Wasser und es entsteht die sogenannte Lake. Anschließend werden Kraut und Lake in ein geeignetes Ton-gefäß oder in Gläser umgefüllt, festgestampft, mit einem Gewicht beschwert und gut verschlossen. Wichtig dabei ist, dass das Kraut komplett mit Lake bedeckt ist. Die natürlicherweise im Kohl enthaltenen Bakterien starten die Fermentation, indem sie die Kohlenhydrate aus dem Kohl in Milchsäure umwandeln. 

Nach einer Fermentationszeit von etwa einer Woche bei Raumtemperatur und weiteren zwei Wochen im Kühlschrank ist das Sauerkraut fertig. Gut gekühlt hält es sich für mehrere Monate. 

Wertvolle Inhaltsstoffe

Neben den Milchsäurebakterien wartet das Sauerkraut mit einer Vielzahl an Vitaminen und Mineralstoffen auf. Den meisten Menschen ist Sauerkraut nur wegen des hohen Vitamin C Gehalts und dem positiven Einfluss auf die Infektabwehr bekannt. Durch den Verzehr von 150g rohem Sauerkraut kann bereits der Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt werden. Oft wird vergessen, dass auch die Vitamine A, B1, B2, B6 und K sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink im Sauerkraut stecken.

Das kalorienarme Sauerkraut sättigt durch den hohen Ballaststoffgehalt anhaltend und schlägt dabei mit nur 17 kcal pro 100g zu Buche. 

Augen auf beim Kauf

Im Handel sind unterschiedliche Sorten Sauerkraut erhältlich. Bitte lesen Sie sich die Etiketten auf den angebotenen Dosen, Beuteln oder Gläsern gut durch und versichern Sie sich, dass Sie ein Sauerkraut erwerben, das nicht pasteurisiert wurde. Durch die Pasteurisierung werden die probiotischen Bakterien zerstört, die positiven Eigenschaften gehen dadurch verloren. 

In manchen Dosenprodukten steckt nur ein konserviertes „saures Kraut“, das nicht fermentiert, sondern lediglich eingekocht, sterilisiert und mit Essig angesäuert wurde. 

Echtes Sauerkraut mit lebenden probiotischen Bakterienstämmen muss immer gekühlt sein. Sie finden es in der Zeit von Ende September bis Mitte April im gut sortierten Lebensmittelhandel, in Reformhäusern und Bioläden in der Kühlabteilung oder in der Frischetheke.

Sauerkraut und getrocknete Aroniabeeren

Durch den regelmäßigen Genuss von echtem Sauerkraut siedeln sich im Darm viele günstige Bakterienstämme, den Probiotika an. Damit sich diese wohlfühlen und vermehren können, müssen sie mit der nötigen Nahrung, den sogenannten Präbiotika versorgt werden.
 

Getrocknete Aroniabeeren eigenen sich dafür besonders gut, denn sie enthalten den perfekten präbiotischen Nährstoff-Mix aus löslichen Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, den Polyphenolen. Damit sind sie das ideale Futter für den Erhalt der angesiedelten Bifido Bakterien und Laktobazillen im Darm.

Der "mehr Gesundheit für mich" Tipp:

Bauen Sie pro Woche 2–3-mal eine Portion Sauerkraut in Ihren Speiseplan ein. Das Kraut kann roh oder leicht erwärmt, maximal bis 40 Grad C, aber nicht gekocht, verzehrt werden. Außer zu Würstl, Geräuchertem oder Schweinsbraten, lässt sich Sauerkraut sehr gut mit Wintersalaten wie z.B. Vogerl- oder Feldsalat mischen und schmeckt auch sehr fein mit geriebenen Karotten. Manch ein Feinschmecker liebt frisches Sauerkraut auf einem getoasteten Schwarzbrot mit Butter und Schinken oder zu gebratenen Kartoffelnockerl. 

Getrocknete Aroniabeeren sind vielseitig verwendbar. Naschen Sie täglich mindestens 1 EL davon, z.B. als Beigabe zu Obstsalaten, Joghurt, Müsli, Porridge, Overnight Oats oder auch pur. Neben den genannten Vorteilen zum Erhalt der gesundheitsfördernden Darmbakterien versorgen Sie die Aroniabeeren auch mit den enthaltenen Anthocyanen, den dunkel-violetten Pflanzenfarbstoffen. Sie sind unter anderem wichtig für das Herz-Kreislauf-System, den Cholesterinspiegel und die Sehfähigkeit. 

Vielleicht trauen Sie sich jetzt auch ran Sauerkraut selbst herzustellen, eine gute Anleitung dazu finden Sie unter dem folgenden Link.


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