Newsletter vom 16.06.2024 "Wie Sie Gichtanfällen vorbeugen können: Ernährungstipps und wichtige Maßnahmen."


Liebe Kundin,

lieber Kunde,

Gehören Sie zu den fast 30% der Männer und 2% der Frauen, die unter Gicht, (Arthritis urica), einer chronischen Stoffwechselstörung leiden? Während die Herren der Schöpfung meist im Alter von 40 Jahren erstmalig von einem Gichtanfall heim-gesucht werden, bleiben Frauen in der Regel bis nach den Wechseljahren verschont. Grund dafür ist der natürliche Östrogenspiegel, der sich erst nach der Menopause reduziert.

Was Ärzte früher als Krankheit der Adeligen und Reichen diagnostizierten, hat sich seit den 1960er Jahren zur Volkskrankheit entwickelt. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs, mit zunehmendem Wohlstand entstanden neue, ernährungsbedingte Zivilisations- krankheiten zu denen auch erhöhte Harnsäurewerte und Gicht zählen.

Beschwerden bei Gichtanfällen:

Ausgelöst durch einen erhöhten Harnsäurespiegel aufgrund von vielen Fleisch und Wurst lastigen Speisen, regelmäßigen Alkoholkonsum und hohem Zucker- und Fruktose Verbrauch wie er in Süßigkeiten, Softdrinks und Fertiggerichten zu finden ist entstehen die äußert schmerzhaften Gichtanfälle. Sie treten urplötzlich meist nachts auf und attackieren zu Beginn der Krankheit zunächst üblicherweise nur einen der beiden Großzehen. Die Schmerzen können jedoch so stark sein, dass Betroffene nicht einmal mehr den Druck der Bettdecke am Zeh ertragen können. Wenn der hohe Harnsäurespiegel (Hyperurikämie) nicht reguliert wird und sich die Krankheit verfestigt häufen sich auch die Anfälle. Zunehmend werden dann auch die größeren Gelenke erfasst, dazu zählen neben den Daumengrundgelenken auch die Sprung- und Kniegelenke. Nicht selten werden die Gichtanfälle begleitet von Schwellungen, Rötungen und Fieber.

Harnsäure bestimmen lassen und Ernährungsgewohnheiten anpassen

Ein erhöhter Harnsäurespiegel führt nicht automatisch zur Entstehung von Gicht, sollte aber konsequent und regelmäßig kontrolliert werden, um die Entstehung von Begleiterkrankungen wie Ablagerungen in den Arterien und Schädigung der Nieren im Auge zu behalten. Auch die Umstellung der Ernährung auf vollwertige, ballaststoff- und vitalstoffreiche Ernährung aus zuckerarmen dunklen Beeren, Gemüsen und Salaten sowie stark reduziertem Fleisch-, Wurst- und Zuckerkonsum lässt sich eine ernährungsbedingte Harnsäureentgleisung oft wieder regulieren. Zucker hemmt die Ausscheidung von Harnsäure, daher ist das ein besonders wichtiger Punkt in der Ernährung. 

Wie entstehen die Schmerzen in den Gelenken?

Spätestens wenn sich zu den erhöhten Harnstoffwerten auch Gelenkschmerzen dazu gesellen, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um die Entstehung von Gicht handelt. Dann sollte unbedingt eine ärztliche Untersuchung veranlasst werden damit durch moderne Diagnostik die Form der Gichterkrankung und Ursachenforschung zur genetischen Disposition eingeleitet werden kann. 

Die Entstehung der Harnsäure ist ein normaler Prozess durch den Abbau von Purinen aus der Nahrung und der Verwertung körpereigener Purine aus den Zellen. Bei gesundem Stoffwechsel und moderater Zufuhr über die Nahrung wird die Harnsäure über die Nieren und den Darm natürlicherweise wieder ausgeschieden. Ein Zuviel an Harnsäure führt zur Bildung von Kristallen, die sich in den Gelenken ablagern und schmerzhafte Entzündungen verursachen. 

Maßnahmen die eigenverantwortlich getroffen werden können:

  • Setzen Sie auf eine pflanzenbasierte vollwertige Kost mit viel Gemüse, Salaten und zuckerarme dunkle Beeren, Nüsse, Samen.
  • Viszerales Bauchfett abbauen (es ummantelt die Organe und fördert Entzündungen)
  • Fleisch und Wurst auf 1–2-mal pro Woche reduzieren
  • Verzicht auf Meeresfrüchte wie z.B. Muscheln (sehr hoher Purin Gehalt)
  • Verzicht auf Fruchtzucker, Haushaltszucker und Honig (unbedingt Zutaten auf den Etiketten lesen) Produkte mit Maissirup müssen gemieden werden. 
  • Verzicht auf Alkohol (Alkohol erhöht die Konzentration von Harnsäure im Blut und hemmt die Ausscheidung)
  • Purin arme, basische Speisen und Getränke auswählen
  • Stilles Wasser, am besten 35 ml pro Kilogramm Körpergewicht trinken (unterstützt die Ausscheidung von Harnsäure)
  • Kräutertees aus Brennnessel, Birkenblätter und grüner Hafer Tee (erhältlich in Reformhäusern, Drogerien oder Bioläden) täglich 2 große Tassen trinken (Fördert die Ausscheidung der Harnkristalle)
  • Moderate Bewegung, täglich 20 Minuten spazieren gehen ist ein guter Anfang

Der „mehr Gesundheit für mich“ Tipp:

Bitte achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr an natürlichen dunklen Pflanzen-farbstoffen. Sie sind in der Lage Entzündungen im Körper zu reduzieren und fördern einen gesunden Stoffwechsel. Aroniabeeren beinhalten als heimische Beere den höchsten Anteil an entzündungshemmenden Anthocyanen (dunkelrot-blaue Pflanzenfarbstoffe) sowie OPC als Antioxidans und das Spurenelement Mangan
In Studien wurde die Wirksamkeit von
Sauerkirschsaft Konzentrat bei Gicht bestätigt. Besonders wertvoll ist die Mischung mit Aronia Saft und B-Vitaminen wie sie in der Nahrungsergänzung Aronia B-Komplex zu finden ist.
Verwenden Sie täglich hochwertige, kaltgepresste Pflanzenöle mit entzündungs-hemmenden Omega Fettsäuren wie z.B. natives
ägyptisches Schwarzkümmelöl und Omega safe gepresstes Leinöl. 
Vitamin C ist bekannt für die Unterstützung bei der Harnsäureausscheidung und sollte täglich zugeführt werden
Vitamin C und Folsäure verhindern die Ablagerungen der Harnkristalle in den Gelenken.


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