Newsletter vom 11.08.2024 "Haferflocken und Aronia"


Liebe Leserin,

lieber Leser,

wussten Sie schon, dass es eine Vielzahl an Lebensmittel gibt, die in Kombination mit der Aroniabeere einen besonders positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben?

In den nächsten Wochen möchten wir Ihnen gerne die Wirkung einiger dieser vorstellen und Sie ermuntern diese unscheinbaren, aber wertvollen Lebensmittel in Ihren Speiseplan einzubauen. Natürlich finden Sie dazu auch wöchentlich ein wohlschmeckendes Rezept und weitere Tipps für die Zubereitung.

Der Hafer

Im klassischen Sinne handelt es sich beim Hafer nicht um ein Getreide, sondern um ein Süßgras. Er wächst nicht wie Getreide das Ähren bildet, sondern an Rispen.

Wegen seiner reichhaltigen Inhaltstoffe wird der Hafer auch häufig als heimisches „Superfood“ betitelt.

Hafer ist reich an komplexen Kohlenhydraten und wertvollen Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer und Phosphor. Zudem liefert Hafer B-Vitamine und Aminosäuren, die der Körper selbst nicht herstellen kann. Besonders der unverdauliche Ballaststoff Beta Glucan macht den Hafer so wertvoll für unseren Körper.

Wissenschaftliche Studien ergaben, dass das im Hafer enthaltene Beta Glucan eine nachweisliche Wirksamkeit auf den menschlichen Stoffwechsel hat. Deshalb dürfen dafür drei Health Claims ausgelobt werden. Health Claims sind gesundheitsbezog-ene Aussagen, die entsprechend der EU-Verordnung zugelassen sind:

  1. Die Aufnahme von Beta-Glucane aus Hafer als Bestandteil einer Mahlzeit trägt dazu bei, dass der Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit weniger stark ansteigt.

Erklärung: Das im Hafer enthaltene Beta Glucan hat einen natürlich regulierenden Einfluss auf unseren Blutzuckerspiegel. Als Bestandteil der Mahlzeiten trägt der Ballaststoff dazu bei, dass nach dem Essen der Blutzuckerspiegel weniger ansteigt. Er verhindert also die Entstehung von Blutzuckerspitzen. Menschen, die an Insulin Resistenz oder Diabetes Typ 2 leiden profitieren nachhaltig vom täglichen Verzehr.

  1. Hafer-Beta-Glucan verringert nachweislich den Cholesteringehalt im Blut.

Erklärung: Das im Hafer und in groben Haferflocken enthaltene Beta Glucan wirkt sich zudem positiv auf den Fettstoffwechsel aus. Ein täglicher Verzehr von nur 4-5 Esslöffel grober Haferflocken kann bereits dazu beitragen die Cholesterinwerte natürlich zu senken.

  1. Beta-Glucan aus Hafer trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei.

Erklärung: Ein normaler und stabiler Cholesterinwert ist ausschlaggebend, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Ablagerungen in den Gefäßen vorzubeugen.

Aroniabeeren und Haferflocken sind ein unschlagbares Duo:

In Studien zur Aroniabeere zeigte sich, dass sowohl präventiv als auch in der naturheilkundlichen Behandlung bei erhöhtem Blutzuckerwert und Typ 2 Diabetes durch die tägliche Verwendung von Aroniabeeren Saft eine Senkung des Glukose Spiegels erreicht werden konnte. Auch eine Senkung des HbA 1 Wert (Langzeit Glukosewert) konnte nach 3 Monaten eindeutig belegt werden. Dafür sind die sekundären Pflanzenstoffe und die Anthocyane, der dunkelblaue Pflanzenfarbstoff in der Aroniabeere verantwortlich. Weitere Studien zeigten, dass Aroniabeeren einen positiven Einfluss auf die Triglycerid- und Cholesterinwert haben.

Der „mehr Gesundheit für mich Tipp“:

Der Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner (1867-1939) entwickelte in seinem Privat-Sanatorium „Lebendige Kraft“ am Zürichberg das berühmte, nach ihm benannte Bircher Müsli aus groben, in Wasser eingelegten Haferflocken, geriebenem Apfel mit Schale, gehackten Nüssen und etwas Milch. Bircher-Benner gilt als der Pionier der Vollwerternährung, mit der er in seinem Sanatorium vielen Patienten zur Wiedererlangung ihrer Gesundheit verhelfen konnte. Aufgrund der großen Erfolge durch die Ernährungsform verbreitete sich das Rezept für das Bircher Müsli weltweit.

Aber nicht nur das bekannte Bircher-Müsli lässt sich aus Haferflocken zubereiten, auch warmes Hafer-Müsli oder die beliebten Overnight Oats lassen sich schnell zubereiten. Grobe Haferflocken können, wie Milchreis zubereitet und zu Auflauf weiterverarbeitet werden oder bei der Herstellung eines Smoothies mit vermixt werden. Eine deftige Variante, besonders für kalte Tage ist die Haferflocken-Suppe. Dazu wird eine kleingeschnittene Zwiebel in etwas Butter angeschwitzt und pro Person 3 EL grobe Haferflocken dazugegeben und mit Gemüsebrühe aufgegossen. Gewürzt wird mit Majoran, etwas Muskatnussabrieb, Salz und Pfeffer. Serviert wird die Suppe mit Schnittlauch und Petersilie. Diese Suppe eignet sich besonders gut für Menschen mit Magenschleimhautentzündung und als leichtverdauliches Abendessen.

Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist die Herstellung von Hafermehl aus groben Haferflocken. Mit einem Pürierstab oder einer Küchenmaschine lassen diese sich leicht zu Mehl vermahlen, damit können 15% des Mehls in sämtlichen Rezepten ausgetauscht, sowie Suppen und Gemüsesoßen abgebunden werden. Aus 100% selbst hergestelltem Hafermehl kann man leckere Pancakes und Pfannkuchen zubereiten. Auch ganze Haferkörner können wie Reis gekocht und in Butter geschwenkt als Beilage serviert werden …  der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt.

Für eine vollumfängliche Information und medizinische Anleitung zur Durchführung einer mehrtägigen Hafer-Kur lohnt sich die Anschaffung einer guten Lektüre.

Mehr Information zum Buch DER HAFER-MASTERPLAN - Klicken Sie hier 

Mehr Information zum Buch DIE HAFERKUR - Klicken Sie hier 

Rezept:

Sommerliche Hafer-Mango-Creme mit Aroniabeeren:

2 EL grobe Haferflocken
20 g reife Mango
2 EL getrocknete Aroniabeeren
1 EL Leinsamen
einige Nüsse
2 EL Granatapfelkerne
50 ml Wasser
50ml Milch oder pflanzliche Alternative ohne Zuckerzusatz

Zubereitung:

Flüssige Zutaten mischen und mit Haferflocken und Mango pürieren. Das Püree in ein Glas füllen. Nüsse hacken, zusammen mit Leinsamen, Aroniabeeren und den Granatapfelkernen dekorieren.


Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.